EIN GLÜCKSTAG
Un dia de suerte

EIN GLÜCKSTAG spielt im aktuellen politischen und sozialen Chaos in Buenos Aires. Elsa, 25, hält sich mit nervigen Gelegenheitsjobs über Wasser, wie Vitamindrinks oder Anti-Stress-Pastillen zu verkaufen. Eigentlich will sie nur möglichst weit weg - so wie Zehntausende von Argentiniern. Am liebsten nach Italien. Dort lebt Cándido, in den sie sich vor einiger Zeit blitzartig verliebt hat. Außerdem ist dies das Land ihrer Vorfahren. Der Großvater, ein ruppiger Mann und Anarchist, einst aus Sizilien ausgewandert, hält unbeirrbar an seinen kämpferischen Idealen fest und stärkt so Elsas politische Wachheit, aber auch ihre Träume von Italien. Als dann ihr Entschluß, nach Sizilien zu fliegen, feststeht, sind zum Geldverdienen für das Ticket auch kleine Drogendeals recht. Und Walter, mit dem Elsa eine etwas verquere Liebesbeziehung hat, findet nach allerlei Turbulenzen schließlich den Weg, der ihr die Reise nach Europa ermöglicht. Doch auch Italien entpuppt sich nicht gerade als Land der Träume...

EIN GLÜCKSTAG ist das pulsierende Spielfilmdebut der jungen argentinischen Regisseurin Sandra Gugliotta, zugleich präzises Generationenporträt und engagierte Studie über ein Land, das mit Volldampf in den Abgrund zu steuern scheint. Eigenwilliges und wagemutiges Erzählkino - wie seine charismatische Heldin.

EIN GLÜCKSTAG erhielt den Caligari-Preis als bester Film beim Internationalen Forum des jungen Films der Berlinale 2002.

Buch und Regie: Sandra Gugliotta

Argentinien 2002 - 94 Min.

Originalfassung mit deutschen Untertiteln


Berlinale 2002 "Caligari-Preis"